Die Gemeinde Mariä Himmelfahrt beging ihr Fronleichnamsfest am 4.6.2015 um 9:30 im Eichenwäldchen. Bei strahlendem Sonnenschein und unter Schatten spendenden Bäumen konnten wir mit ca. 180 Christen einen sehr schönen und festlichen Gottesdienst mitfeiern.
Zuvor bauten wir zusammen mit der eritreischen Gemeinde ab 6:00 Uhr in der Frühe die Kirche im Freien und den Festplatz in St. Hedwig auf.
Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet – wie schon auch in den vergangenen Jahren – von der Bläsergruppe aus Biedenkopf, unserer Band Faith und der Musikgruppe der eritreischen Gemeinde. Pfarrer i. R. Hans Josef Wüst , der auch den Gottesdienst leitete, erläuterte zunächst in seiner Predigt, wie das Fest Fronleichnam entstand und was der Name bedeutet: das Fest stammt aus dem 13. Jahrhundert und der Name bedeutet Fron = Herr(dem Herrn gehörig) und Leichnam = der lebendige Körper, das Wort Leichnam hat also im Laufe der Zeit einen Bedeutungswandel erfahren. In seiner Predigt erinnerte Pfarrer Wüst an die Aufgabe der Kirche, nicht nur das Evangelium zu verkünden, sondern auch den Armen zu helfen. Der Glaube an Gott allein kann einem nichts nützen, wenn daraus nicht auch die Tat folgt.
Nach einer kurzen Prozession mit insgesamt vier Stationen, die wie auch der Gottesdienst von unserem Liturgieausschuss mit vorbereitet wurde
, fand der festliche Abschluss in der Kirche St. Hedwig mit dem sakramentalen Segen statt.
Daran schloss sich das traditionelle Mittagsessen im Hof der zwischen St. Hedwigs- Kirche und Kindergarten an, bei den es gegrillte Steaks und Würste, aber auch leckeres eritreisches Essen gab. Nach Kaffee und Kuchen fand das Fest um 14:00 Uhr seinen Abschluss.
Kleiner Hinweis am Rande: die Inschrift auf der Monstranz wurde der Lauda Sion Salvatorem (Fronleichnams- Sequenz, verfasst von Thomas von Aquin, 1264) entnommen, vielleicht besser bekannt durch das Lied:
Deinem Heiland, deinem Lehrer,
deinem Hirten und Ernährer,
Zion, stimm ein Loblied an!
Preis nach Kräften seine Würde,
da kein Lobspruch, keine Zierde
seinem Ruhm genügen kann. (Gotteslob Limburg, 866)
Ecce panis Angelorum, Factus cibus viatorum, Vere panis filiorum, Non mittendus canibus! |
Seht das Brot, die Engelspeise! Auf des Lebens Pilgerreise nehmt es nach der Kinder Weise, nicht den Hunden werft es hin! |
Diese Information wurde aus Wikipedia entnommen.